Faszination Markthalle

7. Februar 2017

In der Architektur ist eine Halle ein “großer Raum mit meist mehr als eingeschossiger Höhe und überwiegend besonderer Nutzung – innerhalb eines Gebäudes oder einer Gemeinde.” Ein besonderer sozialer Ort qua Definition also, nach der Definition der Soziologen Oldenburg, ein “home away from home”, oder auch Dritter Ort. Und das unabhängig von der Art der Halle: ob Bahnhofshalle, Markthalle oder Empfangshalle, wobei Markthallen in Zeiten des Food-Fokus natürlich ein doppelter Reiz innewohnt.

Faszination Markthalle

Eine Markthalle bietet zuallererst dem Markt und seinen Kunden gegenüber dem zuvor üblichen offenen Markt den Vorteil eines schützendes Dachs und verbesserter Infrastruktur, inklusive klar definierter und verstetigter Adresse, Lagermöglichkeiten und Hygieneverhältnisse. Markthallen üben neben ihrer definierten offensichtlichen (Handel) und eher unsichtbaren sozialen (Treffpunkt, Austausch, Aufenthaltsort) Funktionen aber auch emotionale Faszination auf uns aus und das zunehmend.

Nostalgie? Auch!
Heutzutage schwingt in der Wahrnehmung einer Markthalle immer Nostalgie und die Idee eines Ortes, an dem man alles erstehen kann, was das Herz begehrt mit: Frischer Fisch, Obst und Gemüse, Käse, Fleisch, Wurst, daneben der Bäcker, der Florist, der Schuhmacher, der Uhrmacher, der Schneider und der Scherenschleifer. Und heute? Heute sind schönerweise viele der alten Markthallen wieder in Betrieb mit ganz unterschiedlichen Konzepten, mal näher dran am Handwerk, mal mehr als Eventlocation, mal als Museum.

Kulinarische Highlights
Bei uns in der Arminiusmarkthalle steht für das letzte Februar ein Kulinarisches Highlight ins Haus. Im Rahmen des eatBerlin! Festivals finden bei uns die Käsetage statt: 2 Tage wird bei uns Käse vorgestellt, verkostet, verkauft und in verschiedenen Workshopformaten kombiniert mit Wein oder Brot. Und ja, Käsekuchen gibt es auch!

Eventlocation
Die Eventlocation Arminius-Markthalle ist eine Seite der Medaille, auf der anderen steht die gelebte Markthalle, in der man tatsächlich täglich Brot, Käse, Fisch und Huhn, Fleisch und Obst und Gemüse, Blumen und Zeitschriften kaufen kann. Und wir haben noch eine dritte Seite eingerichtet: Die Gastronomie! Imbisse gab es immer schon, in den letzten Jahren aber haben sich bei uns in der Halle Gastronomen eingefunden, die das Hallenflair u.a. mit österreichischer, elsässischer, peruanischer und mexikanischer Küche untermauern. Sie lassen die Halle abends aufleuchten und locken Foodies und Touristen ebenso wie Kiezbewohner auf einen unvergesslichen Abend unters schimmernde Markthallendach.

Welches sind aktuell die spannendsten Markthallen in Europa? Budapest? Amsterdam? Helsinki? Madrid? Im nächsten Beitrag schauen wir sie uns an!

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